Ferienfreizeit in Schweden

/ Juli 25, 2010/ 2010, Jugendliche

Abschlussbericht aus Schweden 

Zwei erlebnisreiche Wochen mit sehr schönen aber leider auch nicht so schönen Erlebnissen sind zu Ende gegangen.  

Am 10.07. um 5 Uhr morgens fing alles an. 18 noch etwas verschlafene Jugendliche beluden 3 Bullis mit ihrem Gepäck und machten sich auf den 1200 km langen Weg zu ihrem Ferienhaus in Gengene in Schweden. Die Hinfahrt verlief problemlos, so dass wir nach 14 Stunden Fahrt gegen 20 Uhr unser Haus beziehen konnten. Dann folgte nur noch ein schnelles Abendessen nach dem wir alle todmüde ins Bett fielen. 

Am nächsten Morgen folgte dann bei manchen eine böse Überraschung. Die vielen kleinen roten Punkte auf Armen und Beinen, die man auch für Masern hätte halten können, stammten von kleinen, schwarzen, beißenden Käfern. Jetzt wurden also die Autanflaschen aus den Taschen gekramt und außerdem wurde beschlossen die nächste Nacht bei geschlossenem Fenster zu schlafen.  

Da es an diesem Tag leider regnete, wurden auch die Gesellschaftsspiele ausgepackt, die auf dieser Freizeit noch oft zum Einsatz kommen sollten. Ein paar mutige trauten sich dann trotz Regen die Umgebung und unsere Badestelle zu erkunden, die über einen sehr abenteuerlichen Pfad quer durch den Wald zu erreichen war. Das Highlight des Tages war das WM-Finale, das wir bei unserem Vermieter im Wohnzimmer auf einer Leinwand gucken durften (siehe Fotos).  

Am nächsten Morgen wurden wir dann von besserem Wetter begrüßt. Da es Montag war und wir nur ein paar Lebensmittel mitgenommen hatten, mussten wir einkaufen fahren. Die nächst größere Stadt, Arvika, lag etwa 80 km entfernt, weshalb aus dem Einkaufen immer ein etwas längerer Programmpunkt wurde und da wir schon mal da waren, nutzten wir die Zeit in Arvika gleich für einen Stadtbummel. Danach ging es dann mit der ganzen Gruppe weiter zu Lidl. Als wir dann nachmittags wieder am Haus waren, machten wir uns auf den Weg zu einer Badestelle, an der wir später dann auch grillten. 

Die nächsten Tage verbrachten wir dann mit Kanu fahren und Schwimmen und da es mehrmals regnete auch mit Gesellschaftsspielen & einem Spieleturnier. 

Auch der Putz-, Frühstücks-, und Warmes-Essen-Dienst wurde eingeteilt und ab Montag gleich eingesetzt. 

Florian versorgte uns zwischen den Mahlzeiten außerdem mit leckerem Kuchen, der genau wie die schwedischen Spezialitäten Zimtschnecken und Punschrullars gern gesehen war. 

Freitag verließen wir dann Schweden in Richtung Oslo, wo wir zuerst ein Schiffsmuseum besuchten und dann die Innenstadt erkundeten. Das erste Ziel war für fast alle das „Hard Rock Cafe Oslo“. Danach kam dann das königliche Schloss und natürlich die Souvenirläden. 

Da wir uns in Schweden befanden, wollten wir natürlich auch Elche sehen, die man (unserem Vermieter nach) abends manchmal am Straßenrand sehen kann. Deshalb setzten wir uns Samstagabend zum ersten Mal in zwei Bullis und fuhren durch den Wald. Diese Elchsafari blieb leider erfolglos aber wir gaben nicht auch und beim zweiten Mal wurden wir dafür mit 2 Elchen belohnt.  

Am Sonntag war es dann mal Zeit, sich etwas zu bewegen. Mit verbundenen Augen ging es los zu einem unbekannten Ort, von dem die Schatzsuche aus beginnen konnte. Mit einer selbst erstellten Karte ging es quer durch den Wald verschiedene Wanderwege entlang. Unterwegs gab es kleinere Aufgaben, die fast alle erfolgreich gelöst wurden. Am Ende der Wanderung musste dann noch ein See mit Kanus überquert werden, was nur teilweise trocken gelang, da sich ein Kanu lieber entschied baden zu gehen 😉 

Da keine Langeweile aufkommen sollte, haben wir uns am Montag in luftige Höhen gewagt. Im Hochseilgarten Arvika konnten wir unseren Gleichgewichtssinn austesten und einige Ängste & Grenzen überwinden. Für diejenigen, die lieber den Überblick am Boden behielten, war der Strand das Ziel. 

Am nächsten Tag stand Karlstad auf dem Programm. Nach einer Shoppingtour fuhren wir mit den Bullis zurück Richtung Haus. Auf der Rückfahrt kam es im Naturschutzgebiet Glaskogen zu einem Unfall, bei dem einer der Bullis mit 9 Insassen seitlich im Graben zum Liegen kam. Zum Glück gab es bis auf oberflächliche Schnittwunden keine weiteren Verletzungen. Um sicher zu gehen, dass keine folgenreicheren Verletzungen vorlagen,wurden 8 Jugendliche mit Krankenwagen in die umliegenden Krankenhäuser von Arvika & Karlstad gebracht. Nach ein paar Stunden konnten alle Insassen entlassen werden und die Nacht in unserem Ferienhaus verbringen. 

Die nächsten Tage waren daher eher ruhig. Natürlich wurden die Gesellschaftsspiele wieder heraus geholt und der See unsicher gemacht, aber auch eine Fahrt zu dem Unfallort und ein Gesprächskreis waren Teil des Programms. 

Am Donnerstagabend waren wir bei unseren Vermietern zum Grillen eingeladen. Anschließend guckten wir einen Film in dem uns bereits bekannten Wohnzimmer. 

Am vorletzten Tag hieß es dann putzen, packen und auf den Heimweg vorbereiten. An diesem Tag kam auch die „Mitfahrgelegenheit“ aus Deutschland, die uns freundlicherweise half, am Samstag zurück nach Hause zu kommen. (DANKE nochmal dafür!!!)  

So brachen dann 18 Jugendliche und 2 Helfer am Samstag um 9:00Uhr zurück in die Heimat auf und erreichten gegen 0.30Uhr sicher den Domhof in Hildesheim.

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